Mittwoch, 22.4.2015
Unser vorläufig letzter Tag in Costa Rica
und wir haben die
5000 Kilometer
geknackt
Wir konnten noch recht gut im Hostal frühstücken. Der Tag fing also gut an und das war auch gut so denn am Abend hatten wir doch gleich mal wieder 120 km auf der Uhr. Leider war der schöne „Fahrradweg“ von Liberia bis zur Grenze nach Nicaragua nicht mehr vorhanden. Es galt also wieder mal auf der Interamerican zu fahren. Nach etwa 40 km hatten wir auch schon eine Begegnung der unangenehmen Art. Ein LKW von vorn, drei von hinten und wir mitten drin. Der ersten der von hinten kam sah uns wohl und wich auch ein wenig aus, der zweite aber hat uns wohl nicht rechtzeitig gesehen. Nur die Flucht in den Straßengraben rettete uns vor dem Zusammenstoß bei dem wir sicherlich den schlechteren Part gehabt hätten. Also nochmals ordentlich durchatmen und dann ging es weiter. In einem kleinen Restaurant ca. 20 km vor der Grenze aßen wir eine Kleinigkeit und als wir wieder losfahren wollten war leider an eine Weiterfahrt nicht zu denken: Plattfuß vorn an Klaus Rad. Alles halb so schlimm denn wir hatten ein schönes Plätzchen im Schatten zum schrauben und konnten uns auch in der Toilette die Hände wieder schön waschen. Dann ging es in Richtung Grenze. Dort wurden wir erst mal 8$ pro Person in Costa Rica los. Dann ging es auf die Nicaraguanische (komisches Wort) Seite und dort wurden wieder 12$ verlangt. Na ja, irgendwann und nach etlichen Stempeln und zeigen des Reisepasses hier und dort waren wir dann auf der anderen Seite. Leider gab es die nächsten Kilometer keine größeren Orte geschweige denn eine Unterkunft und so fuhren wir doch noch bis nach Rivas. Am Ende hatten wir wieder mal 120 km auf der Uhr. Eine lustige Geschichte gibt es noch zu erzählen. Wir waren wie gesagt ziemlich fertig und sahen dann ein Schild zu einem Hospedaje. Wir also hin und als der Besitzer fragte wie viel Stunden wir denn ein Zimmer benötigten kehrten wir natürlich sofort um und suchten weiter. Schließlich fanden wir ein nettes Zimmer in Rivas und ein nettes chinesisches Restaurant in der Nähe.
Am anderen Tag ging es dann, nach dem obligatorischen Suchen eines Cafes in dem wir frühstücken konnten an den Fähranleger zur Überfahrt auf die Insel Ometepe im Nicaraguasee.  Die Überfahrt kostete inklusive Hafengebühren für uns beide mit den Fahrrädern umgerechnet ca. 6€. Für eine Fährfahrt von mehr als einer Stunde also ein recht moderater Preis.
Etwa 500 Meter neben dem Fähranleger auf der Insel fanden wir ein nettes Hostel in dem wir ein kleines Häuschen unmittelbar am Strand ganz für uns allein hatten. Einfach super nett hier, Auch können wir gleich in dem Hostel essen und auch frühstücken. Was wollen wir mehr.
Die beiden Vulkane, die eigentlich die Insel Ometepe entstehen ließen zeigten sich auch von ihrer besten Seite, also ganz ohne Wolken – endlich mal ein Vulkan den wir komplett zu Gesicht bekommen. Mittlerweile haben wir regen E-Mail Kontakt mit William, den wir an der Grenze von Panama nach Costa Rica kennengelernt haben. William möchte gerne dass wir ihn in San José besuchen kommen. Auch kann er uns entsprechende Boxen für den Rücktransport unserer Fahrräder besorgen. Damit wird er uns einen sehr großen Gefallen.