NRW_06

Die ganze Nacht regnete es sehr kräftig und der Tag verhieß nichts gutes. Nach einem ¨gemütlichen¨ Frühstück im Waschraum ließ der Regen allmählich nach so dass wir zu Fuß nach Kristiansand gehen wollten. Auf dem Weg dorthin lief uns Hanna wieder ganz zufällig über den Weg. Die Freude war natürlich recht groß denn wir hatten uns schon ein wenig auf sie gefreut. Sie fuhr dann weiter zum Campingplatz und wir steuerten wegen Kaffeeentzugserscheinungen den dortigen MC Donald an. Interessant war sicherlich die Leuchtreklame (siehe Bilder). Dort gab es nicht nur leckeren Kaffee sondern auch kostenlos Internet so dass ich den letzten Bericht online stellen konnte. Hanna kam dann auch in die Stadt und wir trafen uns bei MC Donald. Wir versuchten online an die Info's über die Fähre Oslo-Kiel zu bekommen. Die Preise die wir online fanden waren aber alles andere als interessant. So sollte die Fahrt pro Person immerhin 364€ kosten was unser Budget bei Weitem gesprengt hätte. Beim Bummeln durch Kristiansand fanden wir ein Fährbüro wo wir dann auch gleich mal die Möglichkeiten der Rückreise ausloten wollten. Die Fähre Kristiansand-Hirzhals hätte ca. 35€ gekostet. Hier konnten wir auch eine Fähre Oslo-Kiel buchen und das Ganze dann für ca. 300€ aber für uns Beide. Da schlugen wir dann gleich zu und buchten die Rückfahrt. Allerdings machten wir uns dann terminlich ein wenig Druck denn wir mussten so in 10 Tagen bis Bergen kommen. Am Zeltplatz kochten wir uns noch ein leckeres Abendessen und saßen noch einige Zeit mit Hanna. Pünktlich zum Abend fing es dann allerdings auch richtig kräftig an zu regnen so dass wir uns dann recht schnell in unsere Zelte verkrochen. Es regnete die ganze Nacht hindurch recht ordentlich. Gegen morgen hörte es auf so dass wir beschlossen noch vor dem nächsten Regenguß das Zelt und unsere Sachen zu packen. Wir konnten noch einigermaßen im Trockenen einpacken aber dann goß es wie aus Kübeln. Nach dem Frühstück regnete es nicht mehr ganz so stark so dass wir uns entsprechend einpackten und losfuhren. Nach etwas mehr als 50 Kilometer im Regen und fast 1200 Höhenmeter war dann die Luft raus und wir suchten einen Campingplatz in Mandal. Nach einer heißen Dusche und einem leckeren Abendessen krochen wir recht müde in die Schlafsäcke. Am nächsten Tag regnete es nicht mehr und wir brachen wieder recht früh auf. Die Regenkleidung mussten wir aber nicht sehr lange in den Packtaschen lassen denn es regnete immer wieder. Zwar nur meist sehr kurz aber immehin. In Farsund bauten wir unser Zelt auf dem dortigen Campingplatz bei strahlend blauem Himmel auf. Nachts regnete es dann aber wieder recht krätig aber am anderen Morgen lachte die Sonne vom Himmel und wir konnten unser Zelt wieder mal einigermaßen trocken einpacken. Ein Campinggast erzählte uns dann vom Sieg der deutschen Kicker gegen Italien so dass wir da auch wieder auf dem Laufenden waren. Der Sonntag blieb auch recht trocken aber wir hatte wieder mal nicht mit den kommenden Höhenmetern gerechnet. Die Route verlief zwar recht schön immer am Flckefjord entlang und es boten sich immer wieder sehr schöne Blicke auf diesen Fjord. Am Ende dieses Fjordes erreichten wir die Stadt Kwinesdal wo wir eigentlich einen Campingplatz vermuteten den es aber seit ein paar Jahren nicht mehr gibt. Also nochmals weiter zum nächsten Platz der zwar ¨nur¨ 12 km entfernt war aber nochmals fast 300 Höhenmeter bedeutete. Wieder bauten wir bei schönem Wetter das Zelt auf doch schon bald fing es wieder an zu regnen. Später kam noch ein deutsches Paar etwa in unserem Alter mit den Rädern an. Die Beiden sollten wir noch mehrmals wieder treffen. Morgens hörte es kurz auf zu regnen und wir wollten noch schnell die Regenpause nutzen um das Zelt wenigstens einigermaßen trocken einzupacken. Leider fehlten zu diesem Vorhaben ca. 2 Minuten in denen es wie aus Kübeln goss so dass wir unser Zelt natürlich klitschnass einpacken mussten. Als wir dann wieder auf den Rädern saßen hört es natürlich auf zu regnen aber das blieb nicht den ganzen Tag so. Zwar waren die Regenschauer meist nur kurz aber wir mussten uns häufig die Regensachen an und wieder ausziehen. Die Landschaft durch die wir fuhren war aber wirklich sehr beeindruckend. Auch bei Regen hat die Gegend hier etwas total tolles. Leider aber auch viele Berge mit denen wir eigentlich nicht so gerechnet hatten. So kamen an diesem Tag auch wieder 1200 Höhenmeter zusammen. Abends auf dem Campingplatz, wir grillten gerade kamen unsere beiden Radler ebenfalls auf diesen Platz. Wenn wir uns verabredet hätten hätte das sicher nicht geklappt. Wir brachen wieder recht zeitig auf denn das Wetter zeigte sich heute mal wieder von der allerbesten Seite. Auch wussten wir dass die bergigen Etappen bald ein Ende haben werden. So war es dann auch nach etwa 50 Kilometer, die Strecke verlief wieder sehr nah an der Küste und die Hügel wurden zusehends weniger aber dafür hatten wir reichlich Gegenwind so dass wir nach etwas mehr als 60 km einen Campingplatz anfuhren. Abends kamen auch wieder ganz zufällig die beiden Radler auf den selben Platz.

Das ist doch mal eine interessante MC Donald Filiale
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Abendessen mit Hanna in Kristiansand
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Loch 18 und interessanter Bunker
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Flckefjord
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Schöner Rastplatz
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Interessante Route durch Tunnel
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