24.11.15
Wir hatten in unserem ACSI Stellplatzführer einen Platz in Motril „ausfindig“ gemacht. Motril liegt am Meer und von dort sind es noch etwa 60 km bis Granada. Also fuhren wir am Sonntagmorgen nach
Motril. Auf der Fahrt dorthin sind wir in der Früchtekammer von Spanien entlang gefahren. Gewächshäuser soweit das Auge reichte bestimmt auf einer Strecke von 200 km ein Gewächshaus an dem
Anderen. Meistens konnten wir Tomaten darin erkennen. Jetzt wissen wir wo die spanischen Tomaten herkommen.
Den Stellplatz oder sagen wir mal den früheren Stellplatz konnten wir recht gut finden aber es waren überall Verbotsschilder aufgestellt die ein Ubernachten an diesem Platz nicht zulassen. Da
sind wir wohl einem Fehler in unserem Stellplatzführer aufgelaufen. Früher war das sicher mal möglich aber in der Zwischenzeit hat sich eben einiges geändert. So brachen wir doch noch in Richtung
Granada auf denn dort, oder zumindest in der weiteren Umgebung (ca. 50 km südlich) von Granada haben wir einen Platz gefunden. Wir kamen recht spät dort an aber der Platz als solches war recht
schön und wie sich später herausstellte fanden wir auch noch einen großen Gefallen an dem im ersten Moment doch nicht einladenden Ort. Sobald wir von der Küste wegkamen und an Höhe gewannen wurde
es auch immer kälter. Nachts mussten wir zum ersten Mal wieder die Heizung im WOMO einschalten.
Am anderen Morgen lud Klaus den Smart vom Anhänger. Beim Anlassen des Motors kam sofort ein Warnton der nichts Gutes erwarten ließ. Nicht schon wieder dachte Klaus im ersten Moment aber beim
Blick auf die Anzeige war die Warnung doch nicht besorgniserregend: „Vorsicht Glatteisgefahr“. Es hatte also ordentlich niedrige Temperaturen hier auf 850 m Höhe.
Wir fuhren dann nach Granada um dort die Alhambra zu besichtigen. Es war auch dort, obwohl die Sonne schien, immer noch recht kalt. Der Besuch der Alhambra war schon sehr beeindruckend. Vor Allem
der Palast der Nasriden war die Eintrittskarte wert. Rund 250 Jahre residierten hier die Nasridenkönige bis Ende des 15. Jahrhunderts diese Festung kampflos der zahlenmäßigen Übermacht der
christlichen Könige übergeben wurde. Dies ist der Grund warum die Paläste so gut erhalten sind. Die Alhambra („Kala al hambra“ Rote Burg) ist Spaniens meistbesuchte Sehenswürdigkeit und das zu
Recht.
Den Nachmittag verbrachten wir bei einem Bummel durch die Altstadt von Granada die ebenfalls sehenswert ist.
Am
Montag wollten wir eigentlich mit dem Smart zum südlichsten Skigebiet in Europa, der Sierra Nevada aufbrechen aber schon kurz hinter dem Ort gab es einen kurzen Knall und es leuchtete die
Ladekontrolllampe auf was nichts Gutes verhieß. Beim Blick unter das Auto war der Übeltäter gleich gefunden bzw. erkannt denn er war ja nicht mehr da. Der Keilriemen der Lichtmaschine hatte sich
verabschiedet. Auf der Rückfahrt konnten wir die Reste des Keilriemens auf der Straße entdecken. Wir fanden in unserem Ort eine Werkstatt die sich der Sache annehmen wollten. Mit Hilfe der Reste des
Keilriemens konnten die Leute in der Werkstatt auch einen neuen Riemen besorgen und was noch besser war bis am Nachmittag war die Reparatur sogar schon fertig und das für 50€. Da kann man nicht
meckern denn der Einbau ist nicht ganz so einfach weil im Motorraum (ja, den gibt es wirklich) alles ganz schön eng her geht.
Wir nutzten die „Pause“ für einen kleinen Spaziergang durch den Ort und wie schon anfangs geschrieben entpuppte sich das Städtchen (es heißt übrigens Alhama de Granada) als sehr schön und
interessant. Auf der unserem Parkplatz gegenüberliegenden Seite der Stadt war eine wirklich sehr beeindruckende Schlucht die wir in den nächsten Tagen durchwandern wollen. Die Stadt ist auf einem
Hügel erbaut der früher eine sehr große Festung enthielt von der allerdings nicht mehr allzu viel übrig ist.
Den Besuch der Sierra Nevada holten wir dann am nächsten Tag nach. Wir fuhren in das dortige Skigebiet und konnten auch hier in Spanien auf Schnee gehen. Das Skigebiet bzw. der Ort von dem die
Lifte starten liegt immerhin auf 2500 m und das Skigebiet selbst geht hoch bis auf 3200 m.
Am Donnerstag wanderten wir durch die Schlucht bei unserem Ort. Diese ist wirklich sehr sehenswert.
Am Freitag ging es dann wieder los. Wir wollten Michael und Marion, von denen wir die Alarmanlage kauften treffen und den
Sensor auszutauschen. Auf der Fahrt Richtung Meer bemerkten wir in den Kurven ein eigenartiges Geräusch am Wohnmobil. Beim Blick auf das rechte Vorderrad fehlte eine Radschraube. Nicht dass wir
die Schraube verloren hätten nein, der Radbolzen war stumpf abgeäschert. So etwas hab ich noch nie gesehen. Langsam fuhren wir weiter und nach einigen Kilometer fuhren wir in eine große
LKW-Werkstatt. Dort konnte uns geholfen werden. Das Entfernen der Schraube, oder besser die Reste davon gestaltete sich allerdings recht schwierig. Erst unter Zuhilfenahme eines Schweißbrenners
gelang es dem Mechaniker die Schraube zu entfernen. Allerdings waren die Fiatwerkstätten in der Umgebung nicht in der Lage eine Radschraube zu besorgen. So wurde kurzerhand die Schraube in einer
nahen Dreherei gebaut. Dies dauerte natürlich eine Weile. Nach etwa 3 Stunden konnte es weitergehen. Nachdem wir Michael auf einem Parkplatz kurz vor Malaga getroffen hatten und den Sensor
ausgetauscht hatten (die Anlage funktioniert wieder einwandfrei) verabredeten wir uns noch auf einem Stellplatz in der Nähe von Torremolinos.
Mit den Rädern ging es dann am anderen Tag nach Malaga. Abends saßen wir noch gemütlich mit Marion und Michael zusammen und klönten richtig ausgiebig. Am Sonntag ging es dann für uns weiter.
Zuerst am Strand entlang nach Torremolinos. Dieser Ort ist absolut nichts für uns. Eine Bettenburg an der anderen. Zwar nicht ganz so schlimm wir in Benidorm aber absolut nichts für uns. Wir
fuhren dann noch einige Kilometer immer am Wasser entlang und wirklich ein Badeort am anderen bis wir hinter Marbella in Richtung der Berge abbogen. Vorbei an Ronda das auf etwa 600 Meter hoch
gelegen ist. Die Straße dorthin war wirklich super schön. Natürlich nicht für unser WOMO mit Anhänger aber der Smart oder die Hayabusa hätten sich hier wohlgefühlt. Von einem Wohnmobilfahrer
hörten wir von einem Stellplatz in Olvera von dem aus man eine alte, stillgelegte Bahnstrecke mit dem Rad fahren kann. Wir erreichten den Platz und erkundigten uns am dortigen Infostand. Und
richtig, der Platz war praktisch an der alten Bahnstation von Olvera angelegt. Die Tour nahmen wir uns für den übernächsten Tag vor. Am nächsten Tag ging es erst mal mit dem Smart nach Ronda. Von
dort dann zu den „Pueblos Blancas“ (Weiße Dörfer). Wir besuchten Glazalema was wirklich sehr beeindruckend war insbesondere aber die Fahrt dorthin und von dort zurück zu unserem Stellplatz war
traumhaft. Tolle Straßen mit unendlich vielen Kurven und immer wieder tolle Aussichtspunkte. Am nächsten Tag ging es dann auf der „Via Verde de la Sierra“ einer Radtour entlang einer
stillgelegten Bahnstrecke. Von Olvera nach Puento Serrano ging es über 36 km durch eine sehr schöne Landschaft. Unter anderem an einem Naturschutzgebiet entlang in dem noch 2000 Adlerpaare
beheimatet sind. Es ging immer bergab, durch etwa 30 Tunnel von denen der Längste immerhin einen knappen Kilometer betrug. Nach den 36 km machten wir Pause und dann ging es auf der gleichen
Strecke zurück nach Olvera. 500 Höhenmeter und 75 Kilometer hatten wir Abends auf der Uhr.
Am Mittwoch ging es dann wieder weiter in Richtung Atlantik. Wir fanden in der Nähe von Cadiz einen netten Stellplatz direkt am Meer und ebenso nah an einer Stadt. Dort blieben wir drei Nächte
bevor es weiter in Richtung Portugal ging. Etwa 80 km vor der Grenze blieben wir dann noch auf einem Stellplatz direkt auf den Klippen und vor einem Kilometerlangen Sandstrand.
8.12.2015
Seit gestern sind wir in Portugal und wie man unschwer an der Aktualisierung unserer Seite sieht haben wir auch wieder Internet. Wir haben einen kleinen Campingplatz in der Nähe von Faro gefunden
wo wir für 8€ incl. Strom und Internet stehen können. Dort können wir auch unser Wohnmobil bis zum Januar stehen lassen und das für 1€ pro Tag. Sieht also alles bestens aus. Unsere Bordkarte
konnten wir auch schon ausdrucken so dass eigentlich für den Rückflug alles geklärt sein sollte. Aber lassen wir uns mal überraschen denn Ryanair ist ja für seine recht undurchsichtige
Preispolitik bekannt.
Unser weiterer Plan sieht vor dass wir hier mit Fahrrad und Smart die Gegend noch etwas „unsicher“ machen wollen und dann fliegen wir am Sonntag zurück nach Deutschland. Faro – Memmingen und das
für 30€ pro Person.
Wir werden die Weihnachtsfeiertage in Deutschland verbringen und dann am 18. Januar wieder hierher fliegen. Auf Deutschland freuen wir uns schon denn wir vermissen unsere Lieben natürlich sehr
und wir wollen auch noch die Vorweihnachtszeit zu Hause genießen. Weihnachtsmärkte und Glühwein geht uns dann doch ein weinig ab.
Wir werden diese Seite erst wieder Mitte Januar, wenn wir wieder in Portugal sind aktivieren. Solange gibt es auf dieser Seite nichts Neues. Nochmals zur Erinnerung wir haben eine Seite für
Newsletter aktiviert damit ihr nicht ständig nachschauen müsst ob es hier etwas Neues gibt. Und hier geht es direkt zur Anmeldung.
Also Allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit und dann natürlich schon jetzt die Besten Wünsche für das neue Jahr.
Silke und Klaus
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