"gestrandet" in Varadero

 

 

Eigentlich sind Orte wie Varadero ja nicht so unser Ding; zu viel Touristen und die damit verbundenen Nachteile. Aber in unserem Fall haben wir bewusst diesen Ort ausgewählt in der Hoffnung dass wir dort vielleicht am leichtesten unsere Probleme mit dem Geld lösen könnten. Die Rechnung ging (zumindest im Moment) auch auf. Aber der Reihe nach.

Wir fuhren in Varadero zuerst an eine Unterkunft die in unserem Reiseführer sehr lobend erwähnt wird. Dort angekommen erklärte man uns dass die Unterkunft leider belegt sei. Der Vermieter erkannte allerdings unser Problem und telefonierte mit anderen Unterkünften. Nach kurzer Zeit hatte er eine Casa erreicht die auch noch freie Termine für uns hatte. Er fuhr mit dem Auto voraus (na ja eigentlich trafen wir uns an einer verabredeten Ecke der Straße) und stellte uns in der Casa vor. Nach einem kurzen Check fanden wir die Unterkunft sehr gut und wie gesagt hatte es für uns den Vorteil dass die Besitzerin ein spanisches Bankkonto besaß auf das wir den Betrag für die Unterkunft überweisen könnten. 

 

 

Am nächsten Tag kam der Winter nach Kuba. Nun, der Winter dauert wie uns die Besitzerin erklärte nur ein paar Tage. Er machte sich mit ordentlichem Nordwind und entsprechender „Kälte“ bemerkbar. Die Temperaturen gingen unter die 20 Grad Marke und es sollte laut Wetterbericht zwei bis drei Tage so bleiben. Der Wind war schon ganz beachtlich und es fühlte sich auch ganz schön kalt an. (Ja ich weiß, in Deutschland fühlt es sich noch kälter an) Nachts krochen wir sogar in unsere Daunenschlafsäcke. Am Sonntag unternahmen wir dann einen schönen Spaziergang am Strand. Man muss wissen dass dieser Sandstrand ca. 25! km lang ist. Es war immer noch windig und kalt aber das Wasser im Meer war wunderbar warm. Natürlich lockte das Wasser noch nicht zum Baden denn der Wind war immer noch recht ordentlich. Das Abendessen hatten wir in der Casa bestellt. Die Besitzerin hatte dafür eine Köchin engagiert (sie selbst bezeichnete sich als schlechte Köchin) die sich auf diese Weise ein eigenes Standbein aufbauen wollte. Wir waren natürlich sehr gespannt und wir sollten nicht enttäuscht werden. Sie hatte ein super Essen auf die Beine gestellt und natürlich haben wir für den nächsten Tag wieder bei ihr bestellt.

Adriana, die Besitzerin der Casa hat uns nach Rücksprache mit Ramona und Bernd aus Deutschland freundlicherweise deren Emailadresse gegeben. Die Beiden machen schon seit einigen Jahren in dieser Casa Urlaub und wollen am Freitag wieder für drei Wochen hierher kommen. Wir haben sie angeschrieben mit der Bitte ob sie uns evtl. Geld von Deutschland mitbringen könnten. Kurze Zeit später hatten wir die positive Antwort von den Beiden was uns natürlich fast (wäre es schon hell gewesen) zu Jubelschreien veranlasst hatte. Das Geld war innerhalb von ein paar Stunden auf ihrem Konto und so löst sich unser Problem fast von allein. Die Unterkunft entpuppte sich nicht nur deswegen als absoluter Glücksgriff und wir werden hier wohl noch einige Zeit verbringen und mal so richtig Strandurlaub machen.

Am Freitag kamen Ramona und Bernd an und brachten uns wie vereinbart Euros aus Deutschland. Jetzt kann’s weitergehen.

 

 

Mittlerweile konnten wir ( na ja Silke hatte schon lange den Sprung ins Wasser gewagt) auch ins Wasser. Wir haben selten solch ein klares Wasser gesehen. Trotz Wellen war es immer glasklar und so weit das Auge reicht total blau. Karibik pur. Da wir mit Adriana schon ausgemacht hatten dass wir länger bleiben wollen können wir jetzt auch schlecht zurück. Also ist erst mal Strandurlaub angesagt. Wir genießen das aber total vor Allem werden wir von unserer Köchin sehr verwöhnt. Dies zeigte sich als Adriana Verwandtschaft und Freunde zu Gast hatte und uns bat auf das Essen in der Casa zu verzichten. Zwei Tage aasen wir in nahe gelegenen Restaurants und mussten feststellen dass wir sehr verwöhnt werden. Wir freuen uns schon auf unser Essen in der Casa. Wir bleiben jetzt noch zwei Wochen hier bevor es weitergeht. Deshalb melden wir uns von unserem Blog für einige Tage ab.

 


bleibt gespannt